Motoren gibt es in unzähligen Formen, Größen, Gewichten und Ausführungen. Das macht das Handling zur Herausforderung. Viele Motorenhersteller planen schon bei der Konstruktion Gewindebohrungen, in die dann während des Herstellungsprozesses entweder schraubbare Anschlagpunkte oder einfache Ringschrauben eingebracht werden. Andere Motorenhersteller versehen ihre Bauteile mit fest angeschweißten Anschlagpunkten welche dann dauerhaft am Motor verbleiben. Eine noch nicht allzu verbreitete Variante ist das Handling mit sogenannten steckbaren Anschlagpunkten. Beim Handling von Motoren mit schraubbaren Anschlagpunkten oder Ringschrauben müssen die Anschlagpunkte von Hand in die jeweiligen Gewindebohrungen eingeschraubt und auf festen Sitz überprüft werden. Je nach Anzahl pro Motor nimmt dies Zeit in Anspruch. Wenn der Anschlagpunkt dann anschließend nicht dauerhaft am Motor bleiben soll, muss er nach dem Hebevorgang wieder aus der Gewindebohrung ausgedreht werden. Je nach Anwendungsfall kommen verschiedene Anschlagpunkte als Lösungen in Frage. Einen Ratgeber für die Auswahl des richtigen Anschlagpunktes finden Sie hier.
Die richtige Auswahl von AnschlagpunktenDer besondere Vorteil von steckbaren Anschlagpunkten liegt darin, dass steckbare Anschlagpunkte nicht, wie der Name schon sagt, eingeschraubt sondern eingesteckt werden. Dies bedeutet in der Praxis eine nicht unerhebliche Zeitersparnis für den Anwender. Anstelle eines Gewindes kommt bei diesem Anschlagpunkt ein Gewindetragbolzen zum Einsatz. Dadurch kann der Anschlagpunkt schnell und einfach in eine bestehende, geeignete Gewindebohrung eingebracht werden. Die Form des Anschlagpunktes enthält eine Sicherungseinrichtung gegen unbeabsichtigtes Lösen von der Last. Zu beachten ist jedoch, dass Kugeltragbolzen nicht für ständiges Rotieren der Last geeignet sind und Verschmutzungen die Funktion der Kugeltragbolzen schnell beeinträchtigen können.
In einem aktuellen Fall wollte der Kunde die Montagzeit bei der Fertigung seiner Motoren für Ventilatoren deutlich reduzieren, dabei aber die Sicherheit beim Hebevorgang auf jeden Fall beibehalten. Der Kunde wandte sich mit seiner Anforderung an den Carl Stahl Fachberater. Die Lösung: Gewindetragbolzen der Fa. Erwin Halder. Je nach Anwendungsfall gibt es die Gewindetragbolzen in den Ausführungen „selbstsichernd“ und „selbstsichernd mit drehbarem Schäkel“.
Leider nein. Aktuell liegen die verfügbaren Tragfähigkeiten zwischen 0,4 und 3 t je nach Ausführung.
Der etwas höhere Preis für steckbare Anschlagpunkte im Vergleich zu klassischen Ringschrauben oder schraubbaren Anschlagpunkten wird durch die Zeitersparnis mehr als wett gemacht.