Greifer gibt es in einer Vielzahl an Ausführungen. Jeder Greifer ist dabei für eine bestimmte Last, Lastform oder einen bestimmten Anwendungsfall ausgelegt. Je mehr unterschiedliche Lasten und Lastgeometrien innerhalb einer Wertschöpfungskette zu bewegen sind, desto mehr unterschiedliche Greifertypen sind vom Anwender vorzuhalten. Dies geht mit hohen Kosten einher. Die Notwendigkeit, verschiedene Greifer aufgrund unterschiedlicher Lastformen und Lastgewichten auszuwählen, erfordert oft eine umfangreiche Recherche und einen hohen Zeitaufwand. Die Komplexität dieses Prozesses wird durch die hohe Vielfalt an verfügbaren Greifern auf dem Markt zusätzlich erhöht.
Jeder Greifer erfordert eine individuelle Bedienung und es müssen unterschiedliche Anforderungen beachtet werden. Insbesondere wenn ein Anwender mit den spezifischen Einsatzmöglichkeiten jedes einzelnen Greifers vertraut sein muss, kann dies sehr anspruchsvoll sein. Neben der kostenintensiven Anschaffung unterschiedlicher Greifer ist auch deren jeweilige Wartungspflicht zu berücksichtigen. Um diese Herausforderungen zu minimieren, kann es an dieser Stelle sinnvoll sein, universelle oder anpassungsfähige Greifer auszuwählen, die eine breitere Palette von Lasten handhaben und somit auch Rüstzeiten reduzieren können.
Endbearbeitete und beschichtete Oberflächen wie Lacke, Pulver, etc. sind äußerst empfindlich und erfordern besondere Vorsicht beim Lasthandling. Kommt ein Greifer während des Greifvorgangs in Kontakt mit solchen Lasten, besteht ein erhöhtes Risiko für Beschädigungen der Oberfläche. Kratzer oder ähnliche Schäden können das Erscheinungsbild und die Funktion der Last beeinträchtigen und sind deshalb unbedingt zu vermeiden.
Gängige Lösungen zum schonenden Greifen endbearbeiteter Lastoberflächen umfassen beispielsweise Schutzbeläge, die in der Innenfläche eines Greifers eingelegt sind, oder spezielle Schutzhüllen für die Last. Diese Optionen bedingen jedoch meist einen zusätzlichen Arbeitsschritt und verursachen einen erhöhten Zeitaufwand. Es ist daher ratsam, Greifer zu wählen, die über weiche oder gummierte Kontaktflächen zur Last verfügen. Außerdem ist bei der Handhabung bestimmter endbearbeiteter Lasten besondere Vorsicht geboten, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Ölige Oberflächenbeschichtungen verringern die Reibung zwischen der Last und dem Greifer, sodass die Last während des Transportes verrutschen oder sich lösen kann. Hier empfiehlt sich die Verwendung eines formschlüssig ausgelegten Greifers, der ein Untergreifen der Last erlaubt.
Die Anforderungen bei der Handhabung empfindlicher Lasten sind jedoch noch komplexer. Insbesondere stellen nicht eigenstabile oder fragile Lasten große Herausforderungen dar. Dünnwandige Lasten wie Stoffe oder Papier, Gegenstände aus Glas oder Porzellan sind sehr druckempfindlich, sodass in diesen Fällen von einem kraftschlüssigen Greifen abzuraten ist. Ein Kraftschluss bedingt meist einen hohen Anpressdruck, der diese Art von Last zusammendrücken oder beschädigen kann. Ein sanfter und gleichmäßig verteilter Anpressdruck kann nur durch einen Formschluss und eine großen Anlagefläche erreicht werden.
Eine effiziente Lagerorganisation ist entscheidend, um den Zugang zu Lasten und deren Handhabung zu erleichtern. Die Praxis zeigt jedoch, dass in vielen Fällen der verfügbare Lagerplatz stark begrenzt ist. Ein nicht ausreichender Platzbedarf für die Einlagerung von Lasten führt dann meist zu Herausforderungen mit umständlichen und unsicheren Handhabungsprozessen. Um solche Schwierigkeiten zu umgehen, ist eine sorgfältige Planung, Organisation und Implementierung von Lagersystemen erforderlich.
Der Einsatz von speziellen Regalsystemen für enge Räumlichkeiten oder die Investition in automatisierte Lagersysteme können dabei Lösungen bieten, bringen gleichzeitig aber auch hohe Kosten mit sich. Die Auswahl eines geeigneten Greifers ist daher häufig von großer Bedeutung. Je nach Greifer und dessen Funktionsprinzip müssen Lasten mit variierenden Abständen gelagert werden. Ein Greifer mit einem konstruktiv schmalen Greifraum kann hier vorteilhaft sein, um Einsparungen von Lagerplätzen zu erzielen.
Sind Sie mit den oben beschriebenen Herausforderungen vertraut und stehen vor ähnlichen Anwendungsfällen? Suchen Sie nach einem Greifer, der die komplexen Anforderungen Ihrer Lasten bewältigen kann?
Der Universalgreifer CSFR G2 150 bietet Ihnen dank seiner innovativen Konstruktion eine einzigartige Kombination von Vorteilen. Unser nach bionischem Vorbild entwickelter Greifer erweitert somit spezifische Anwendungsbereiche für ein anspruchsvolles Lasthandling. Dabei übertrifft er die Leistungsgrenzen handelsüblicher Greifer und bietet Ihnen neue Möglichkeiten für Ihre Herausforderungen.
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Dank der bionisch inspirierten Selbstadaptivität passt sich der CSFR G2 150 mühelos verschiedensten runden und eckigen Lastgeometrien an, gewährleistet einen vollflächigen Formschluss und eine sichere Handhabung.
Der CSFR G2 150 ermöglicht einen schonenden Greifvorgang, bei dem durch gleichmäßigen und geringen Anpressdruck Beschädigungen der Last vermieden werden.
Das Funktionsprinzip des CSFR G2 150 erlaubt das Handling von Lasten in engen Zwischenräumen und begünstigt so eine effiziente und platzsparende Lagerung.
Mit dem bionischen Universalgreifer CSFR G2 150 von Carl Stahl werden als innovative Lösung zu handelsüblichen Greifern spezifische Einsatzbereiche beim vertikalen Heben, Transportieren und Senken von nicht geführten Lasten erweitert. Als spezielles Sonderlastaufnahmemittel bietet der CSFR G2 150 Flexibilität für adaptives und schonendes Greifen von Lasten. Die Übertragung des biomechanischen Flossenstrahleneffekts in einen technischen Greifer gewährleistet eine hohe Adaptivität beim Greifen von Lasten unterschiedlicher Form und verschiedenen Durchmessers.
Die formschlüssige Verbindung zwischen Last und Greifer, bei der lediglich das innenliegende Gewebeband Kontakt zur Last hat, sorgt mit einem gleichmäßig verteilten und geringen Anpressdruck für einen sanften und schonenden Halt und verhindert damit Beschädigungen. Zusätzlich profitiert eine effiziente und platzsparende Lagerung der Lasten vom Funktionsprinzip des Greifers.
Der CSFR G2 150 nutzt das aus der Natur entlehnte Flossenstrahl-Prinzip (eng. Fin Ray Effect). Dabei handelt es sich um ein biomechanisches Konzept, welches unter anderem im strukturellen Aufbau einer Fischflosse zu finden ist und danach benannt wurde. Die Fischflosse biegt sich unter Druckeinwirkung nicht wie erwartet vom Druckpunkt hinweg, sondern wölbt sich um den Druckpunkt herum. In der Technik wird dieser Effekt zur Entwicklung flexibler Strukturen genutzt, die sich an verschiedene Lasten oder Umgebungen anpassen können. Allgemeine Informationen über die Bionik finden Sie hier.
Der Universalgreifer CSFR G2 150 wird manuell bedient. Ein angebrachter Sterngriff ermöglicht das Schließen der Greiferbacken, während der zugehörige Hebel die Fixierung wieder löst und den Greifer öffnet. Ein mitgelieferter Niederhalter gewährleistet eine Dreipunktaufnahme bei kippanfälligen Lasten und erhöht den Greifbereich für kleine Lastgeometrien.
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Generell ist der bionische Universalgreifer CSFR G2 150 für eine Vielzahl von Anwendungsfällen unter der Einhaltung der technischen Daten und Lastgrenzen vorgesehen. Insbesondere empfiehlt sich der Einsatz des CSFR G2 150 in Situationen, in denen komplexe Anforderungen an das Heben, Transportieren und Senken von Lasten gestellt werden. Beispielsweise dann, wenn verschiedene Lastgeometrien mit einem Greifer gehandhabt werden sollen und gleichzeitig ein besonders schonendes Greifen der Lasten gefordert ist.
Durch eine einzigartige Kombination von Eigenschaften, die sich sonst nur vereinzelt in Geifersystemen, zum Teil nur in Sonderentwicklungen wiederfinden, bietet der CSFR G2 150 die Möglichkeit für anspruchsvolle Handhabungsanwendungen.
Der Universalgreifer CSFR G2 150 bietet flexible Möglichkeiten in der Handhabung unterschiedlicher Lastformen und Lastdurchmesser. Eine abstrakte und einfache Darstellung der definierten Lastgrenzen können Sie der Abbildung entnehmen. Hierbei ist anzumerken, dass auch annähernd runde Lasten, wie beispielsweise ovale, sechs- oder achtkantige Lasten, etc. mit dem CSFR G2 150 gehandhabt werden können. Weitere Sonderformen sind auf Anfrage und nach individueller Prüfung durch den Hersteller mittels Lastmuster ebenfalls möglich.
Der Einsatz des mitgelieferten Niederhalters wird generell empfohlen und sorgt im Allgemeinen für eine Fixierung und Stabilisierung von kippanfälligen Lasten und erweitert den Greifbereich für mittlere und kleine Lastgeometrien. Kleine Lasten sind ausschließlich in Verbindung mit dem Niederhalter zu greifen. Als kleine Lasten werden Lasten mit kleinem Durchmesser definiert, welche bei vollständig geschlossenen Greiferbacken nicht am Casing des CSFR G2 150 anliegen. Darüber hinaus ist die Verwendung des Niederhalters unerlässlich beim Greifen von langen Lasten, welche länger als 80 cm sind. In Ausnahmefällen kann vom Einsatz des Niederhalters abgesehen werden. Zum Beispiel bei Lasten, die eine kurze Lastlänge bei gleichzeitig ausreichend großem Lastdurchmesser haben und damit nicht kippanfällig sind, oder auch beim Einsatz von mehreren an einer Traverse in Reihe geschalteten CSFR G2 150.
Lasten mit einem Eigengewicht zwischen 20-150 kg können mit dem Universalgreifer CSFR G2 150 sicher gehandhabt werden.
Ja. Lasten unter 20 kg können nach individueller Prüfung durch den Hersteller gehandhabt werden.