Beim Entlacken werden alte Lackschichten entfernt. Dabei wird die Lackschicht hohen oder tiefen Temperaturen, mechanischen Einflüssen oder Chemikalien ausgesetzt, wodurch sie vom Untergrund entfernt wird. In der Praxis finden heute eine Vielzahl unterschiedlicher Verfahren statt. Dazu zählen das sogenannte kryogene Verfahren mit CO2, bei dem die Lackschicht durch die niedrige Temperatur versprödet. Eine weitere Methode ist das thermische Verfahren. Hier werden die in der Lackschicht enthaltenen Polymere durch eine hohe Temperatur zerstört. Weitere Verfahren sind das Abflämmen, Wirbelstromentschichten, Pyrolyse, Wirbelbettentschichten, Abkochen, Laserentschichten oder Infrarot-Bestrahlung. Bei den Strahlverfahren finden das Reinigen mit Druckwasserstrahlen, Druckluftstrahlen, Feuchtstrahlen, Nassdruckstrahlen, Schleuderstrahlen oder Sandstrahlen, Trockeneisstrahlen sowie das Schneestrahlen Anwendung. Mechanische Verfahren sind Schleifen, Bürsten, Kratzen und Abwischen die den Lack entfernen.
Die Lastaufnahmeeinrichtungen sollten entlackt und gesäubert werden um das Verschleißmaß, die Oberfläche und die Kennzeichnung des Betriebsmittels identifizieren und überprüfen zu können. Das notwendige Prüfverfahren wird in der DGUV 109-017 beschrieben. Teilweise müssen auch herstellerspezifische Prüfverfahren zusätzlich berücksichtigt werden.
Sollen Lastaufnahmeeinrichtungen nach der Entlackung wieder einsatzfähig sein, müssen sie geprüft und gekennzeichnet werden. Nicht selten kommt es vor, dass Kunden die Entlackung ihrer Betriebsmittel selber organisieren und anschließend einen Dienstleister für die Prüfung beauftragen. Dieser Prozess ist häufig sehr intransparent und mit einer hohen Durchlaufzeit verbunden. Die Betriebsmittel sind in dieser Zeit nicht einsatzfähig. Zudem ist der Aufwand beim Kunden (Logistik, Überblick, Herstellervorgaben, Vorschriften etc.) sehr hoch und undurchsichtig. Durch die vielen Schnittstellen kann es zu Qualitätsproblemen kommen. Außerdem stellt die Koordination zwischen den verschiedenen Dienstleistern (Entlacker/Prüfer) den Kunden vor großen Herausforderungen.
Carl Stahl Hebetechnik bietet den Kunden den kompletten Prozess der Prüfung und Entlackung von Lastaufnahmeeinrichtungen. Von der Abholung der Betriebsmittel beim Kunden, über die Entlackung sowie der anschließenden Prüfung und Kennzeichnung übernimmt Carl Stahl Hebetechnik den kompletten Prozess. Der Kunde erhält am Ende entlackte, geprüfte, gekennzeichnete und einsatzfähige Betriebsmittel zurück. Auf Kundenwunsch können die Betriebsmittel auch im Carl Stahl Betriebsmittelportal veranlagt werden und sind dadurch 24/7 für den Kunden transparent, übersichtlich und sicher verwaltet. Als Kunde ergeben sich durch den Prozess aus einer Hand folgende Vorteile:
Alle Unternehmen, die eine Lackieranlage mit Anschlagmittel betreiben.
Hier ist es abhängig von den gesetzlichen Vorschriften und DGUV Richtlinien wichtig, auch die herstellerspezifischen Vorgaben zu beachten.
Die Abrechnung für die Entlackung erfolgt nach Gewicht, d.h. die Ware wird vor und nach dem Entlacken gewogen. Die Abrechnung der Prüfung erfolgt nach Stück oder Aufwand und wird individuell kalkuliert.
Die Lackdicke wird mit einem Schichtdickenmessgerät ermittelt.
Hier ist die Abstimmung mit den Herstellern der Bauteile zwingend notwendig.
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